Zunächst wurden die Videosignale amplitudenmoduliert im 400MHz-Band übertragen. Ende der 70-er Jahre wurde vom FTZ eine Richtlinie erlassen, in der die noch heute gültigen fünf BOS-Frequenzen im 2.3 GHz-Band enthalten sind. Durch stets enge Zusammenarbeit mit den Behörden, durfte BKM einen bedeutenden Beitrag leisten, diese Richtlinie als erste in die Praxis umzusetzen. BKM spezialisierte sich auf FM-TV Video-Funkübertragung und ist noch heute führend in dieser Technik.

Parallel zu der B.K.M.-Gruppe begann 1971 der heutige BKM-Geschäftsführer Gerhard Pleier seine Ausbildung als Funkelektroniker bei WISI, wo er in der Richtfunkabteilung seine Berufung entdeckte. Nach Berufsabschluss und späterem Studium an der FH-Karlsruhe kam G. Pleier 1978 als Entwicklungsingenieur wieder zu WISI zurück und entwickelte fortwährend in Konkurrenz zu BKM 2.3GHz FM-TV-Funksysteme, später auch 12GHz AM-TV-Richtfunksysteme für die Netzebene2 der Bundespost. Ab 1994 beschäftigte sich G. Pleier auch mit digitalen Systemen. Die MPEG2 Encoder, Multiplexer und Modulatoren füllten damals noch 19"-Schränke und waren damit für die mobile Videofunk-Technik nicht diskutabel.

Bei BKM schied 1994 der Geschäftsführer Herr Hans Kuhn altershalber aus. Das Jahr 1996 führte BKM-MICRONIC und G. Pleier ein zweites mal zusammen. Der damalige Geschäftsführer, Günter Michael, musste nach einem Nachfolger nicht lange suchen. Am 2.1.1997 übernahm G. Pleier als neuer Geschäftsführer zunächst die Hälfte der Firma BKM-MICRONIC. Seit dem Ausscheiden von Thomas Baumhof im Jahr 2000 leitet Gerhard Pleier als alleiniger geschäftsführender Gesellschafter die Firma BKM. Neue Mikrowellen- und Video-Messgeräte wurden angeschafft, drei PC-Arbeitsplätze wurden geschaffen und drei qualifizierte Spezialisten neu eingestellt. Neue CAD-Systeme für technische Zeichnungen und für Leiterplatten wurden bestellt. Ein neues Betriebsführungssystem wurde eingeführt. Die Firma wurde komplett neu nach Industrie-Standards organisiert. Die Zertifizierung nach ISO EN 9001 im Jahr 2002 gelang dadurch ohne größere Anstrengungen.

Die Mühe hat sich gelohnt. BKM-Systeme werden von mehreren luftfahrttechnischen Betrieben in Hubschrauber eingerüstet.